Pressemitteilung der UWG Simmerath, 19.3.15

Pressemitteilung der UWG Simmerath, 19.3.15

UWG Simmerath: Die Klagen gegen die Ansiedlung von Kaufland schaden Simmerath und der gesamten Nordeifel!

Die UWG Simmerath setzt sich dafür ein, dass die Gemeinderäte  und die Gemeindeverwaltungen von Simmerath und Monschau wieder miteinander sprechen und nicht weiter vor Gericht Entscheidungen suchen. Die UWG verkennt nicht das die Gemeinde Simmerath gute formale Rechtsgründe für diese Klagen hat, ist aber trotz alledem davon überzeugt das mit diesen Klagen letztendlich alle Bürger in der Nordeifel verlieren werden, unabhängig davon wie der Ausgang der Prozesse sein mag.

Die Nordeifel wird durch die Klagen gegen die Ansiedlung von Kaufland zu einer Risikoregion für Investoren. Auf eine Baugenehmigung der Städteregion ist in den Nordeifelgemeinden kein Verlass mehr und Investoren müssen mit Verzögerungen infolge jahrelanger Gerichtsprozesse fürchten. Diese Ungewissheit  über Jahre verunsichert natürlich auch die innovative Simmerather Geschäftswelt bei ihren Investitionsendscheidungen für die Weiterentwicklung des Geschäftsstandortes Simmerath.

Nach Überzeugung der UWG bilden Simmerath und Monschau „einen Lebensraum“ für die Menschen; denn man hat eine gemeinsame Schullandschaft, ein gemeinsames Krankenhaus mit Notfallpraxis, man profitiert gemeinsam vom Arbeitsplatzangebot und von den vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten.

Eine gute Verkehrsführung, genügend kostenlose Parkplätze, ein freundliches, einladend gestaltetes Umfeld für ein positive Einkaufserlebnis, attraktive Gewerbesteuersätze, gute Standortbedingungen wie günstige Ladenmieten und Nebenkosten braucht Simmerath damit es Attraktiv für die Kunden und die Geschäfte bleibt.

Warum sollen die Simmerather Geschäfte den Wettbewerb fürchten? Kaufkraft ist keine feste Größe, attraktive verkehrsgünstig gelegene Einkaufsmöglichkeiten haben eine Strahlkraft ins Umland bis weit über die Grenze nach Belgien und in die Niederlande. Attraktive Einkaufmöglichkeiten verhindern die Abwanderung von lokaler Kaufkraft ins Oberzentrum Aachen, in weit entfernte Factory Outlets oder ins Internet.

Die Prozesse kosten Geld, das Geld der Steuerzahler. Die Prozesse binden Ressourcen die für die Gestaltung der Zukunft unserer Gemeinde dringender gebraucht werden. Der Rat und die Gemeindeverwaltung müssen die Simmerather Geschäfte dabei unterstützen ihre Stärken weiter auszubauen und die Wettbewerbsfähigkeit durch eine aktive Gewerbepolitik unterstützen. Hier sind die Mitarbeiter der Verwaltung und das Geld der Steuerzahler besser und nachhaltiger eingesetzt als in Gerichtsprozessen.

Damit die Bürger nicht abwandern und der Zuzug insbesondere junger Familien gefördert wird, muss den Bürgern in Simmerath und in den Nordeifelgemeinden weiterhin ein attraktives Umfeld  geboten werden. Hierzu gehört auch ein breites Einkaufsangebot in Simmerath, aber auch im näheren Umfeld. Eine Zunahme der Bevölkerung in Simmerath erhöht nur dann wirklich die lokale Kaufkraft wenn die Nachbargemeinden nicht schrumpfen.

Die Gemeinden stehen im Wettbewerb und das ist nach der Überzeugung der UWG gut so! Wettbewerb sollte die Kreativität in den Gemeinden beflügeln damit unsere Gemeinden fit für die Zukunft bleiben und die Herausforderungen des demografischen Wandels erfolgreich bewältigen können. Das Geld der Bürger ist bei Rechtsanwaltskanzleien und Sachverständigen, nach Auffassung der UWG,  schlecht angelegt insbesondere um Entwicklungen zu blockieren. Denn wenn eine Gemeinde verliert, verlieren letztendlich alle in der Nordeifel.

Die UWG Simmerath ist deshalb gegen weitere Klagen der Gemeinde Simmerath um eine Ansiedlung von Kaufland zu verhindern.

UWG Simmerath
Reinhold Köller
E-Mail: reinhold.koeller@uwg-simmerath.de

Unabhängige Wähler-Gemeinschaft Simmerath e.V. (UWG Simmerath)
Postfach 1104
52147 Simmerath